Wissenswertes - Zahnfee

Der allererste Besuch bei einem Zahnarzt ist wahrscheinlich prägend für das gesamte weitere Leben und die richtige Einstellung für spätere Behandlungen. In unserer Praxis für Kinderzahnheilkunde gehen wir das Thema generell entspannt und in beruhigender Atmosphäre an.

Sobald der erste Zahn zu sehen ist, sollte man eine altersgerechte Zahnbürste benutzen. Bei dieser sind Bürstenkopf und Borsten den frühkindlichen Bedürfnissen angepasst. Vorher können Sie die Mundhöhle Ihres Kindes zur täglichen Hygiene mit einem Fingerling oder speziellen Tüchern zweimal täglich reinigen.

Verletzungen der Milchzähne kommen vor allem im dritten und vierten Lebensjahr aufgrund von Stürzen oder Sportunfällen in Form von Zahnfrakturen und Zahnlockerungen öfter vor. Diese müssen immer untersucht und behandelt werden. Ziehen sich Kinder Verletzungen an den bleibenden Zähnen zu, gilt ebenfalls sofortiger Handlungsbedarf. Sind Schneidekanten abgebrochen, sollten diese sichergestellt und in einem Behälter mit klarem Wasser aufbewahrt werden. Sind die Zähne nach einem Unfall nur gelockert, sollte ein Zusammenbeißen vermieden werden. Kommt es zum kompletten Ausschlagen eines Zahnes, sind die ersten fünf Minuten entscheidend. Fassen Sie den Zahn ausschließlich an der Krone an, um ein Verletzen des Zellgewebes auf der Wurzeloberfläche zu vermeiden. Der Zahn sollte schnellstmöglich in eine Zahnrettungsbox, die eine spezielle nährende Flüssigkeit enthält und den Zahn konserviert. Im Ernstfall kann auch kalte sowie ultrahocherhitzte Milch helfen. Anschließend suchen Sie umgehend die nächste Zahnarztpraxis auf.

Eltern sportlicher Kinder sollten über die Möglichkeit von individuellem Sportmundschutz nachdenken. Dieser lässt sich in vielen Farben anfertigen und schützt das Lachen Ihres Kindes vor Verletzungen. Auch hier beraten wir Sie gern.

In der Regel fallen Milchzähne von alleine aus. Dies geschieht etwa ab dem sechsten Lebensjahr Ihres Kindes. Aufgrund der wichtigen Funktion als Platzhalter für bleibende Zähne, wird bei Karies oder anderen Schäden am Milchzahn immer versucht, diesen zu erhalten.

Amalgamfüllungen werden heute aufgrund des hohen Quecksilbergehaltes in der Kinderzahnheilkunde nicht mehr verwendet. Eine häufig verwendetes Füllungsmaterial im Milchgebiss ist das Kompomer. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Zement und Komposit. Neben der einfacheren und damit schnelleren Verarbeitung im Vergleich eines Komposites, gibt eine Kompomer-Füllung nach der Lichthärtung Fluorid an den Zahn ab. Für die bleibenden Zähne verwenden wir Komposit als Füllungsmaterial.

Karies ist eine multifaktorielle Krankheit. Mehrere Faktoren können zu der Entwicklung der Krankheit beitragen. Vor allem Ernährung ist ein wichtiger Grundsatz. Diese sollte ausgewogen und gesund sein. Kindern die Schokolade zu verbieten, schützt allein nicht vor Karies, und schürt eher Lust auf Süßes. Hier gilt die altbewährte Regel: Die Dosis macht das Gift! Über den Tag verteiltes, häufiges Naschen ohne anschließende Reinigung der Zähne, oder süße Getränke, sollten aber vermieden werden.

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